Regeneratives Arbeiten

Regenerativ arbeiten bedeutet, über reine Schadensbegrenzung hinauszugehen und Arbeitsweisen so zu gestalten, dass sie aktiv zur Erneuerung und Stärkung natürlicher und sozialer Systeme beitragen.

Ökologisch heißt das, Ressourcen nicht nur sparsam zu nutzen, sondern Kreisläufe zu fördern, Böden, Wasser und Biodiversität zu regenerieren und den eigenen ökologischen Fußabdruck langfristig zu verringern.

Kulturell bedeutet es, Arbeitskontexte zu schaffen, die Beziehungen pflegen, lokale Wissensformen respektieren, Vielfalt wertschätzen und kulturelle Praktiken erhalten oder weiterentwickeln.

Regenerative Arbeit richtet den Blick also nicht nur auf die Vermeidung von Verlust, sondern auf das aktive Ermöglichen von Wachstum, Resilienz und Lebendigkeit – in der Umwelt ebenso wie in Gemeinschaften.

1. Ökologische Verantwortung

Meine CO₂-Bilanz
Ich verursache durch meine berufliche Tätigkeit jährlich rund 0,84 Tonnen CO₂e.

Die größten Anteile entstehen durch längere Anfahrten mit dem Auto, gefolgt von Bürostrom und arbeitsbedingtem Kleidungskauf.

Meine Maßnahmen

  • ÖPNV
  • Recyclingpapier, langlebige Materialien
  • Effiziente, klimafreundliche Web- und E-Mail-Nutzung
  • Server der Website mit 100% Ökostrom
  • Verzicht auf Produktion von Social-Media-Content
  • Erwerb von Fachliteratur über lokale Buchhandlungen

Kompensation

Kauf von 1 MoorFutures-Zertifikat entspricht der Kompensation von 1t CO₂e

MoorFutures steht für die Wiedervernässung von Mooren in Brandenburg – eine der wirksamsten Methoden, CO₂ zu binden und zugleich Natur- und Wasserschutz zu fördern.

2. Kulturelle Verantwortung

In meiner Arbeit als systemischer Supervisor nutze ich Methoden, Haltungen und Konzepte, die aus unterschiedlichen kulturellen und historischen Kontexten stammen.

Viele dieser Ansätze – etwa Erzähl- und Dialogformen aus indigenen Kulturen, achtsamkeitsbasierte Praktiken mit Wurzeln in buddhistischen und anderen spirituellen Traditionen sowie macht- und diskriminierungskritische Perspektiven aus feministischen, queeren und antirassistischen Bewegungen – sind in die theoretischen und praktischen Grundlagen der Ausbildung in Therapie & Beratung eingeflossen und werden an den anerkannten Ausbildungsstätten gelehrt.

Dieses Wissen ist jedoch oft in Zusammenhängen entstanden, in denen die ursprünglichen Gemeinschaften und Autor:innen nicht gleichberechtigt von der späteren Nutzung profitiert haben.

Mir ist bewusst, dass ich von diesen Wissenslinien profitiere und ich begegne ihnen mit Respekt, Sichtbarmachung und praktischen Rückgaben.

Kompensation

  • Benennung der kulturellen Ursprünge in Workshops und Materialien
  • regelmäßig kostenfreie oder reduzierte Angebote für marginalisierte Gruppen
  • Jährliche finanzielle Unterstützung von Initiativen zu
    • indigenen Rechten und Wissensschutz,
    • buddhistischen und achtsamkeitsbasierten Traditionen sowie
    • macht- und diskriminierungskritischen Bewegungen

Jahresplan 2025/2026 für Kompensation

bezogen auf meinen Jahresumsatz

BereichMaßnahmeAnteil am Jahresumsatz
Ökologisch1 MoorFutures-Zertifikat
(1 t CO₂e pro Zertifikat)
0,6 %
Epistemischjährliche Spende an indigene Initiativen0,8 %
jährliche Spende an buddhistische Communities0,8 %
jährliche Spende an macht-/diskriminierungskritische Initiativen0,8 %
Gesamt3,0 %